Die Schweiz hat Geburtstag…

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Der 1. August wird erst seit 1891 gefeiert – und das recht unvermittelt: So kommentierte eine Zeitung damals, das Datum für diese neue Feier sei etwas sonderbar ausgewählt und müsse „künstlich in das Schweizer Volk hineingetragen werden“.

Historisch naheliegender wäre ebenfalls gewesen, den 12. September zu feiern, der das Datum der Verfassungsgebung der demokratischen Schweiz 1848 bezeichnet.

Sehnsucht nach alten Geschichten

Doch die Schweiz hat zwei Geschichten: Die des modernen Bundestaats und diejenige der Eidgenossenschaft, die, so will es zumindest die Legende, verschwörerisch auf der Rütliwiese inmitten der umnachteten Urschweiz gegründet worden war, mit erhobenen Schwurfingern.

Dass letztere gefeiert wird, liege, meinte der Schriftsteller Peter Bichsel einmal, daran, dass „das Kraftprotzentum unserer Vorfahren“ mit ihren Schlachten uns weit mehr Eindruck mache als die politischen Leistungen der eigentlichen Staatsgründung.

Doch der Rütlischwur wurde bis ins 19. Jahrhundert auf den 8. November 1307 datiert – nach einer Chronik aus dem Mittelalter. Erst durch den wiederentdeckten Bundesbrief, der den ersten Zusammenschluss der Urschweizer Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden bezeugte, wurde dieses Datum angezweifelt, denn dieser war auf Anfang August 1291 datiert.

Die „Züricher Post“ kritisierte 1891 die Festlegung der Bundesfeier auf den 1. August auch, weil sie „keine Naturblume, keine Alpenrose, sondern ein Zimmergewächs der Gelehrten- und Beamtenstuben“ sei und zu stark nach Archiv rieche. Doch das Schweizerische Bürgertum mochte sich mit diesem rechtsgültig aufsetzten Pergament weit besser identifizieren als mit dem wilden Händehochhalten einiger Verschwörer im dunklen November.

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